Grauer Star OP München

Grauer Star Operation auf einen Blick

Notwendig:abhängig vom Grad der Beeinträchtigung im Alltag
Auswahl der Linsen:optional Standardlinsen oder Sonderlinsen mit Zusatzfunktion
Narkose:ambulant mit örtlicher Betäubung
Dauer:15 – 20 Minuten
Nachsorge:Bis zu 6 Wochen nach dem Eingriff körperliche Anstrengung, Sauna und Schwimmen meiden
Kosten:Bei der Verwendung von Standardlinsen Übernahme durch die Krankenkassen, bei Sonderlinsen, abhängig vom Modell und dem Aufwand für die Berechnung, Zuzahlung von etwa 100 Euro bis zu 2.500 Euro

Ihr Experte für Grauer Star

Augenarzt Prof. Dr. Kernt, Experte für Grauer Star in München
Prof. Dr. Marcus Kernt

Noch vor wenigen Jahrzehnten mussten sich Patienten mit Grauem Star einer schmerzhaften und nicht ganz ungefährlichen Prozedur unterziehen, wenn sie ihre Sehkraft wiedererlangen wollten. Dies hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert, denn dank moderner OP-Verfahren, bei denen auf sehr schonende Weise die erkrankte Augenlinse durch eine künstliche Linse ersetzt wird, erlauben es, den Grauen Star schmerzfrei und risikoarm zu behandeln. Inzwischen ist die Katarakt-OP ein minimalinvasiver Eingriff und gehört zu den häufigsten operativen Eingriffen in der gesamten Medizin.

Häufige Fragen zur Grauer Star Operation

Bei dem kurzen schmerzfreien Eingriff wird die eingetrübte Linse durch eine künstliche Linse ersetzt.

In der Regel sorgen Standardlinsen für die vollständige Wiedergewinnung der Sehfähigkeit. Für ein optimales Sehen kann es aber sinnvoll sein, nach der Operation eine zusätzliche Sehhilfe anzupassen. Bestimmte Sehfehler oder starke Hornhautverkrümmungen können mit Standardlinsen nicht immer optimal ausgeglichen werden.

Die Sehfähigkeit steigt nach der Operation in der Regel sehr schnell an und wird dann mit jedem Tag besser. Die vollständige Heilung und das Erreichen des bestmöglichen Sehens kann aber im Einzelfall auch mehrere Wochen dauern.

Nein, aber mitunter kann es zu einer Trübung der natürlichen Linsenkapsel kommen, in der die künstliche Linse ruht. Dieser sogenannte Nachstar lässt sich mit einem unkomplizierten Lasereingriff problemlos behandeln. 

Vor der Operation


Wann der richtige Zeitpunkt für den Eingriff gekommen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist in der Regel eine sehr individuelle Entscheidung, die Arzt und Patient gemeinsam treffen müssen. Denn die Entscheidung für eine Operation hängt neben einer Reihe objektiver Bewertungsmaßstäbe nicht zuletzt davon ab, wie stark Sie sich in Ihrem Alltag beeinträchtigt fühlen und in welchem Maße die Erkrankung Ihre Lebensqualität einschränkt.

In einem ausführlichen Vorgespräch besprechen wir alle wichtigen Aspekte des Eingriffs eingehend mit Ihnen. Prof. Dr. Marcus Kernt erläutert Ihnen genau Ablauf und einzelne Behandlungsmethoden und klärt über damit verbundene Risiken auf. Natürlich werden dabei alle Fragen, die Sie im Zusammenhang mit dem Eingriff haben, beantwortet. Neben Fragen zur OP an sich stellt die Wahl der richtigen Linsen einen wichtigen Aspekt dar, da diese in manchen Fällen entscheidend für das spätere Sehvermögen und damit auch für Ihre Lebensqualität sein kann. Generell kann man sagen, dass es nicht nur eine gute Intraokularlinse gibt, sondern dass die ausgesuchte Linse optimal zu Ihrem Auge passen muss. Deshalb informiert Sie Prof. Kernt gerne, welche Art von Intraokularlinsen (IOL) für Ihren individuellen Fall am besten geeignet ist. In der Regel besitzen monofokale Standardlinsen, die auch von den Krankenkassen übernommen werden, eine sehr gute Abbildungsqualität und verfügen auch über einen UV-Licht Schutzfilter. Allerdings sind diese Einstärkenlinsen nicht in jedem Fall in der Lage, bestimmte Sehfehler, wie zum Beispiel Hornhautverkrümmungen oder aber auch die sogenannte Altersfehlsichtigkeit, optimal auszugleichen. Hierfür stehen bestimmte Sonderlinsen mit Zusatzfunktion zur Verfügung, die spezielle Defizite des Sehvermögens beseitigen oder verbessern können. So ermöglichen torische Intraokularlinsen eine bessere Korrektur von Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus), Multifokallinsen (Mehrstärkenlinsen) erlauben in manchen Bereichen ein besseres Sehen in verschiedenen Entfernungen und machen mitunter eine Brille, sowohl für die Ferne als auch für die Nähe, überflüssig. Prof. Dr. Kernt stellt Ihnen gerne verschiedene Linsentypen vor, die für Sie sinnvoll sein können, denn nicht jede Linse ist für jeden Patienten gleich gut geeignet. Ob Sie sich letztendlich für die Standardlinse oder eine spezielle Kunstlinse entscheiden, liegt jedoch ganz bei Ihnen.

Ablauf der Operation


Die Operation des Grauen Stars kann in den meisten Fällen ambulant durchgeführt werden und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt. Der kurze Eingriff dauert nur 15 – 20 Minuten und Sie können schon kurze Zeit später nach Hause gehen. Eine Voll-Narkose im klassischen Sinne ist nicht erforderlich – eine lokale Betäubung des Auges reicht aus, um einen völlig schmerzfreien Eingriff zu ermöglichen. Dies geschieht mittels Augentropfen oder Injektion neben das Auge. Prof. Kernt empfiehlt zudem in vielen Fällen eine Kurzschlaf-Narkose, bei der der Patient während der Betäubung und des Eingriffs kurz einschläft, da so Angst und Nervosität wegen der Operation für die Patienten oft besser zu ertragen ist. Bei Patienten mit ausgeprägter Angst kann unter bestimmten Umständen auch eine Vollnarkose erwogen werden.

Meist ist die Eintrübung der Augenlinse nicht auf beiden Augen gleich stark ausgeprägt. In der Regel wird zunächst das am stärksten betroffene Auge operiert. Das Zweite folgt dann einige Wochen später, wenn die Sehkraft des operierten Auges wiederhergestellt ist. Prof. Dr. Kernt bietet zwei Verfahren zur Operation des Grauen Stars an. Eine davon ist die sogenannte Phakoemulsifikation mittels Ultraschall. Dieses bewährte und immer wieder verfeinerte Verfahren zeichnet sich durch höchste Effizienz und Sicherheit aus. Der Eingriff erfolgt mikrochirurgisch – das heißt, er wird mithilfe eines Mikroskops durchgeführt, das den Vorgang vergrößert auf einen Bildschirm überträgt. Im ersten Schritt wird die Hornhaut mit einem winzigen Schnitt, der im Millimeterbereich liegt, eröffnet. Der gesetzte Schnitt muss nach Ende des Eingriffs nicht vernäht oder anderweitig verschlossen werden – er verheilt bereits nach kurzer Zeit von selbst. Über diesen kleinen Zugang wird die erkrankte Linse nun mit hochfrequenten Ultraschallwellen in feinste Partikel zertrümmert, verflüssigt und dann abgesaugt. In der Regel bleiben seitliche und hintere Linsenkapsel dabei vollständig erhalten. Die verbliebene Kapsel dient als Halterung, in die die künstliche Linse anschließend passgenau eingelegt wird. Die äußerst flexible Linse ist so zusammengefaltet, dass sie problemlos durch die kleine Öffnung in der Hornhaut geschoben werden kann. Erst in der Linsenkapsel wird sie vorsichtig entfaltet und platziert. Winzige integrierte Haltebügel (Haptik) fixieren die Linse an den Kapselwänden und verankern sie in der vorgesehenen Position.

Mitunter ist es auch sinnvoll, den Eingriff mit einem computergestützten Femtosekundenlaser durchzuführen (Femto-Cat-OP). Hier führt der Laser mit höchster Präzision automatisch die erforderlichen Operationsschritte wie Eröffnen und Zerkleinern der erkrankten Linse aus. Allerdings ist dieses Verfahren weniger für Eintrübungen im fortgeschrittenen Stadium geeignet, da die Laserstrahlen nicht optimal in stark verdichtetes Gewebe eindringen können. Auch muss immer der potentielle Nutzen gegenüber den relativ hohen Kosten dieser neuen Operationstechnik abgewogen werden und im individuellen Fall erörtert werden,

Operation mit oder ohne Erhalt der Linsenkapsel


Nach Möglichkeit sollte bei einer Kataraktoperation immer versucht werden, die Kunstlinse an natürlicher Stelle im Auge zu platzieren. In bestimmten Fällen, wenn zum Beispiel Defekte am Halteapparat der Linse oder der Linsenkapsel vorliegen, kann es aber notwendig sein, von dieser Positionierung im Auge abzuweichen. Je nachdem, ob die Linsenkapsel bei dem Eingriff intakt bleibt oder nicht, spricht man von einer extrakapsulären oder intrakapsulären Operation. In den meisten Fällen können wir eine extrakapsuläre Operation durchführen – hierbei wird die Kunstlinse in den erhalten gebliebenen Kapselsack eingesetzt, der als Halterung fungiert - dies entspricht der Position der Kunstlinse im Auge, die den natürlichen Gegebenheiten am nächsten kommt. Die intakte Kapselwand dient hier als natürliche Barriere zwischen Linse und hinterem Augenabschnitt. Die Erhaltung der Linsenkapsel ist jedoch nicht immer möglich. Insbesondere bei weit fortgeschrittenem Erkrankungsgrad oder ungenügender Stabilität des Halteapparats der Linse ist eine intrakapsuläre Operation erforderlich. Dabei werden Linse und Linsenkapsel komplett entfernt. Bei einem sehr stark ausgeprägten Grauen Star wird mitunter die geschädigte Linse ohne vorherige Zertrümmerung im Ganzen entnommen. Dieses Verfahren erfordert zwar einen etwas größeren Schnitt, ist aber in diesem Fall schonender für die Hornhaut. 

Nach dem Eingriff


Direkt nach Ende der kleinen Operation legen wir Ihnen eine Art Salbenverband an, der Ihr Auge schützt. Er kann schon am nächsten Tag entfernt werden. Dann sehen Sie die Welt schon wieder etwas klarer und Ihre Sehkraft wird sich von nun an mit jedem Tag verbessern. Die vollständige Wiederherstellung des Sehvermögens kann einige Tage dauern. In den ersten Wochen nach dem Eingriff sorgen entzündungshemmende und antibiotische Augentropfen für eine komplikationslose Heilung. Regelmäßige Kontrollen stellen einen positiven Heilungsverlauf sicher.

In dieser Zeit sollten Sie vermeiden, das operierte Auge zu reiben oder zu drücken und darauf achten, dass keine Seife hineingerät. Auch körperlich anstrengende Tätigkeiten und Besuche von Sauna und Schwimmbad sind in den Wochen nach dem Eingriff nicht anzuraten.

Behandlung des Nachstars


In den meisten Fällen bleibt das durch die Operation erlangte Sehvermögen dauerhaft erhalten. Mitunter kann sich nach einiger Zeit die Hinterwand der verbliebenen natürlichen Linsenkapsel leicht eintrüben – man spricht dann von einem Nachstar. Diese nachträgliche Trübung lässt sich meist rasch durch eine unkomplizierte Laserbehandlung beheben. Sie erfordert keinen operativen Eingriff – auch die nach höchsten Qualitätsstandards hergestellte Kunstlinse nimmt dadurch keinen Schaden. 

Kosten der Behandlung


Derzeit wird eine ambulante Operation des Grauen Stars von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Allerdings greift die Kostenübernahme nur bei der Verwendung von sogenannten Standardlinsen. Entscheidet sich der Patient für individuell anpassbare Premium-Linsen, muss er die jeweilige Preisdifferenz zu den Standardlinsen als Eigenbeteiligung zuzahlen. Je nach Linsentyp können pro Auge Kosten von unter 100 Euro, aber auch bis zu 2.000 Euro anfallen. Für die Vermessung des Auges mit optischer Biometrie fallen im Normalfall, mit Ausnahme primär refraktiver Eingriffe, in unserer Praxis keine zusätzlichen Kosten an.

Sie benötigen weitere Informationen zum Thema Grauer Star? Rufen Sie uns unter ☎ 089 217 687 02 an – wir helfen Ihnen gerne weiter!

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